Wärme & Wasserversorgung

Die Heizung ist ein wesentlicher Bestandteil eine Wohnwagens, vor Allem dann wenn es in kältere Regionen geht.

Es gibt verschiedene Komfortstufen von Heizungen, mit oder ohne Warmwasseraufbereitung oder mit digitalen Steuerungsmöglichkeiten.

In Wohnwagen werden in der Regel die beiden gängigen Heizungen von Truma eingebaut. Dies sind die Truma S Heizungen oder die Truma combi Heizung. Vermehrt wird aber auch die Heizung des schwedischen Herstellers Alde, welche einer normalen Warmwasserheizung entspricht, eingesetzt. Für Wintercamper stellt diese Heizung ein Optimum an Komfort bereit, ist aber auch entsprechend teuer. Seit kurzem werden auch Wohnwagen ohne Gasheizungen angeboten.


Gasheizungen

Radiatorheizung

Seit sehr vielen Jahren ist die u.a. eine S 3004 oder die  S5004 der Standartheizkörper im Wohnwagen. Er ist letztendlich nichts weiter als ein Radiator, der von einer Flamme erhitzt wird. 

Die Leistungsklassen sind 3,5 oder 6kW, je nach Wagengröße. Zusätzlich wird die erwärmte Luft über einen Ventilator und über Rohre im Wohnwagen verteilt. 

Der Vorteil, die Heizungen sind sehr robust und brauchen nur zum Zünden eine Hilfsenergie.

Sollte der Strom also einmal ausfallen, funktioniert die Heizung, natürlich ohne Gebläse, weiter.

Wer die Heizung zusätzlich mit Strom benutzen möchte, kann eine Ultraheat ergänzend hinzu fügen. Dieser kann jederzeit nachgerüstet werden.

Die Heizung hat keine elektronische Regelung.



Umluftheizung


Bei einer reinen Warmluftheizung wird Luft angesaugt und erhitzt und dann über ein Rohsystem verteilt. Die Heizungsregelung erfolgt elektronisch. Eine Hilfsenergie ist somit immer erforderlich. Allerdings kann eine solche Heizung über eine i-net Box gesteuert werden. Wem die Leistung nicht reicht, kann die Heizung durch eine  e-function erweitern. Die Heizung wird dadurch um 800W an Leistung erweitert.


Auch dieses Heizsystem hat keine Therme zur Warmwasseraufbereitung.


Combiheizungen


Eine Kombination aus Heizung und Boiler ist die  combi-Heizung. Sie stellt eine Warmluftheizung mit einem zusätzlichen Wassererhitzer mit 10l Fassungsvermögen dar. Über ein Display kann die Wasser- wie Raumtemperatur eingestellt werden.





Warmassererheizung

Die "Alde"- Heizung aus Schweden findet in dortige Wohnwagen ihren Einsatz. Immer mehr Wagen können aber auch in Deutschland mit dieser sehr komfortablen Heizung geordert werden.

Bei dieser Heizung wird keine Luft erwärmt und verwirbelt, sondern ist im Grunde eine Warmwasserheizung. Endang der Wände befinden sich Heizkörper die den Wohnwagen gleichmäßig aufheizen.


Fußbodenerwärmung

Die meisten Wohnwagen, bei denen einen "Fußbodenheizung" eingebaut ist, haben im Grunde nur eine Fußbodenerwärmung. Dies ist eine dünne Heizfolie, die im Bereich der Sitzgruppe und dem Hauptgang unter dem PVC verlegt ist. 

Diese wird in der Regel über einen Transformator elektrisch betrieben.


Wasserversorgung

Kaltwasserversorgung

Die Wasserversorgung in einem Wohnwagen  wird meist über den Haupttank, der bis zu 45l Fassungsvermögen hat, hergestellt. Die Befüllung erfolgt über eine Gießkanne, Kanister, einem Schlauch oder wer hat, einen Citywasseranschluss, der den Wasserstand im Tank immer wieder ausgleicht.

Aus diesem Tank wird mittels einer Pumpe das kalte Wasser entnommen.


Warmwasserversorgung

Die Wasserversorgung und die Aufbereitung für warmes Wasser muss bei diesen letzten beiden Heizungsvarianten immer eigenständig erfolgen.

Hierzu werden in der Regel eine Therme oder ein Boiler die über einen 230V Stromanschluss betrieben werden. 

Warmwasser über eine Therme

Nach wie vor ist die Therme mit 5l Fassungsvermögen der Standard. Dieses Gerät erhitzt elektrisch das Wasser. Die Erwärmung kann durch die Heizung unterstützt werden. Hierzu wird einer der Warmluftschläuche durch die Therme geführt. Wer nur wenig Wasser benötigt, dem wird diese Lösung ausreichen. Sobald aber eine Dusche im Wohnwagen installiert ist und diese auch genutzt werden soll, sollte über den Austausch auf einen Boiler nachdenken.

Warmwasser durch eine Boiler

Der Boiler, er kann als elektrische wie auch elektrische und gasbetriebene Variante bestellt werden, erhitzt 14l Wasser auf ca. 70°C auf. Der Boiler ist so gut isoliert, dass er nur ca. 1°C pro Stunde verliert. Bedeutet, nach 24h ist das Wasser immer noch für die meisten Verrichtungen warm genug. Der Boiler wird aus dem Hauptwassertank versorgt.



Ausblick in die Zukunft


Wohin kann die Reise gehen?

Seit etwa einem Jahr werden Wohnwagen angeboten, die ohne Gas auskommen - müssen.

Hier sind Kühl-Heiz- Kombigeräte verbaut. In wie weit diese Geräte den Wärmebedarf eines Wohnwagens, vor Allem im  Winter oder in den Übergangszeiten befriedigen, wird sich zeigen.




Klimaanlagen

Klimanlagen sind anscheinend heute nicht mehr weg zu denken. Diese werden vor Allem sehr gerne als Messeangebote verkauft. Wer in heißen Regionen Urlaub macht, für denjenigen kann sich die Klimaanlage als nützlich erweisen. 

Ein weiterer Vorteil ist noch, Klimanlagen können den Raum entfeuchten. Wer genug Gewichtsreserven hat kann also über ein solches Gerät nachdenken. Man sollte aber beachten, min. 30kg wiegen die Geräte ob nun als Staukasten oder Dach-Klimaanlagen

Wir selber haben "noch" keine Klimaanlage, da wir bisher immer sehr gut ohne ausgekommen sind.


Dachklimanalagen

Bei der meist eingebauten Klimaanlage handelt es sich um eine Dachklimaanlage.

Diese werden meist mittig auf dem Wohnwagendach montiert. Wenn nicht bereits ein Platz dafür vom Hersteller vorgesehen wurde, werden diese Geräte gerne an stelle einer 40cmx40cm Dachluke eingebaut.

Klimaanlagen sind auch mit Heizfunktionn zu erhalten, sodass bei Übergangstemperaturen ohne eine Gasheizung ein Grundwärme erzeugt werden kann.

In Verbindung mit einer Fußbodenerwärmung kann das schon eine schöne Lösung sein, ohne Gas Heizen zu können... vorrausgesetzt der Stromanschluss bietet genug Leistung und die Stromkosten je kWh halten sich im Rahmen!

Staukastenklimanalgen

Wer keine Klimaanlage auf das Dach des Wohnwagens bauen möchte, hat auch die Wahl einer Staukastenanlage.

Diese gleichen ein wenig einer Gastro-Transportbox. Die Anlagen können, wie die Dachklimageräte auch, kühlen und heizen. Allerdings wird die Luft über Schläuche und Ausströmer im Wagen verteilt. Nicht so wie bei der Dachklimanalage, wo die Luft unterhalb des Geräte ausgeblasen wird.


Vor und Nachteile

da wir selber keine Klimanalage haben, kann ich selber keinen eigenen Erfahrungsbericht abgeben. 

Den Vorteil der Staukastenklimaanlage ist, dass dieses Gerät für die Fahreigenschaft positive Auswirkungen , da es den Schwerpunkt unten hat und keinen zusätzlichen Luftwiderstand aufweist machen die physikalischen Eigenschaften beim Kühlen wieder zu nichte.

Grundsätzlich würde ich selber eine Dachklimanalge vorziehen.

Welches Modell man wählt ?


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