Fahrwerkstechnik & Transport

Grundsätzlich sind Wohnwagen im Allgemeinen heute mit ausreichender Sicherheitsaustattung versehen, wie auch dieser Wagen, wie er beim Händler stand.

Der Wohnwagen hat ein Alko 2t Chassis mit einer Anti-Schlinger Kupplung und der AAA Bremse, die sich selber nachstellen soll bereits ab Werk verbaut. 

Aber es sind noch einige nach individuellen Bedürfnissen Hilfssystem montiert worden.  

Der Mover

Der Mover ist bereits an den beiden vorherigen Wohnwagen zum Standard geworden.

Anderes als bei den Vorgängern, habe ich den Mover diesmal anbauen lassen. Der Grund, die Übergabe war diesmal im Restwinter und nicht im Sommer wie bei den anderen beiden und der Händler hatte mir das Angebot unterbreitet, diesen kostenlos einzubauen.

Anfangs sollte der erst Jahre alte Mover des Tabbert übernommen werden, doch ich konnte den Wagen mit dem Mover besser verkaufen.

So musste ein neuer Mover organisiert werden.

Die Auswahl ist in der Zwischenzeit recht ordentlich, aber bedingt durch das 2t Fahrwerk schränkt sich das Angebot doch wieder etwas ein.

Der von Truma gefertigte go2, der bereits am Knaus und Tabbert gute Dienste leistete, war zu schwach. Der 2019 getauschte Reich easy Driver pro 2.3 gegen den go2 war zunächst nicht mehr erhältlich, da Reich das Programm umgestellt hatte.

Somit war eigentlich klar, es muss der Truma XT oder der neue Reich Infinity werden. Beide Mover lagen bei etwa 2500€. Durch eine Nachfrage bei Reich konnte ich aber noch einen Reich Easy Driver pro 2.3 bekommen, für etwa 1600€.

Der Mover lässt sich automatisch anfahren, was ich eigentlich nicht zwingend benötige, und App mittels eines Bluetoothmoduls steuern.

Die nötige Energie bekommt der Mover über einen MoverPowerpack, einer LifePo4 Batterie mit 80Ah, die auch (bisher) groß genug ist, den Wohnwagen bedingt autark zu machen (Vergleichbar mit 150Ah BleiSäure).

Der Vorteil des Reichmovers, er ist recht flach.

Der Alko Mammut Mover kam wegen des Türeinstiegs vorne nicht in betracht.


Anschluss Mover

Montage

Den Mover hatte ich bereits an dem Tabbert einmal selber eingebaut, was recht einfach geht.

Reich easy Driver pro Montage siehe auch hier...


Das ATC

Der Ausstellungswagen hatte noch noch kein ATC montiert, welches auf Wunsch noch nachgerüstet wurde. Das ATC erkennt gefährliche Schwingneigungen des Wohnwagens und löst die Bremse aus. Somit wird das Gespann gestreckt und die Schwingungen werden stark reduziert. Das System hatte im ersten Jahr so gut wie nicht funktioniert. Es handelt sich um das ATC2.0 welches neu am Markt war. Die Erkennung Bewegung bei einem ATC Test war in der Software nicht korrekt abgefangen, so ging das ATC nach einigen Starts des PKW in Störung. Durch einen guten Support durch Alko wurde Anfang 2022 das System getauscht. Seit dem arbeitet es störungsfrei.


Meine Erfahrung und Fazit:

Bedingt durch die Tatsache, kann ich sagen, das ATC wird, solange das Zugfahrzeug ein Anhänger ESP hat eigentlich nicht benötigt. Es trägt nicht zu einer stabilisierenden Wirkung des Gespannes während der normalen Fahrt bei, wie einige glauben.

Wir mussten bei ausgefallenen ATC ein Ausweichmanöver auf der Autobahn durchführen, das Auto reagierte derart schnell dass alles wieder stabil wurde, das ATC war da nicht aktiv, da es in der Störung war.

Mein Fazit, ist es verbaut, dann ist es ein zusätzlicher Schutz zum ohnehin sehr gut funktionierenden Anhänger ESP, aber nochmal extra anbauen lassen würde ich es nicht.


BigFoot & Kraftformstützen

Der Wohnwagen war zwar bereits mit den Kraftformstützen ausgestattet, jedoch hatte er die Bigfood Platten nicht, diese wurden einfach nachgerüstet.

In Überlegung ist, ob die Alko UP elektrischen Stützen noch nachgerüstet werden sollen...

Das hydraulische Stützsystem von E&P ist sehr schön aber die gut 3500€ sind mir einfach zu teuer.



Ein Fahrradträger

Auf Grund der Fahrstabilität sollten Fahrräder eher auf der Deichsel transportiert werden und nicht am Heck eines Wohnwagens.

Da aber der Fendt 560SKM bereits eine sehr hohe Grundstützlast hat und die Rest-Deichsel auch noch sehr kurz ist, machte es die Auswahl des Trägers etwas schwierig und es wurden 2 Träger ausprobiert.

Thule Light

Um Gewicht zu sparen, wurde anfangs der Thule Light Träger montiert, und zwar so, dass er möglichst weit nach vorne Platziert wurde, das Fahrrad sollte dann auf der hinteren Schiene Platz finden um bei Rangieren nicht mit den Auto in Kontakt zu kommen. Der große Nachteil war aber, dass der Gaskasten nicht mehr ohne Weiters zu öffnen war. Eine eigen Konstruktion ermöglichte dies zwar aber es war trotz alle dem umständlich.










Thule Smart

Der Fahrradträger Thule Smart ist eine leichtere und etwas schmalerer Version des Thule Superb und Superb - Short. Die Schiene sind 5cm enger zusammen und das max. Traggewicht ist etwas geringer. Dieser Träger passt wesentlich besser auf die Deichsel wiegt aber auch gut 4 kg mehr.

Die Montage ist relativ einfach, man benötigt aber etwas Zeit, das Teil mittig auf der Deichsel auszurichten. Ist eine Deichselabdeckung vorhanden, macht es die Sache nicht einfacher.

Auf der Deichsel können nun 2 Räder transportiert werden, der Klappwinkel kann durch eine Schlaufe begrenzt werden.

Allerdings ist keine 90° Kehre mit dem Auto mehr möglich, da der Träger dann gegen den Stoßfänger des Autos stößt.


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